Sich einen Moment des Innehaltens gönnen, sich auf das Wesentliche besinnen, Nahrung für die Seele bekommen, sich mit anderen Menschen verbinden – dies ermöglichen die geistlichen Impulse, die wir hier regelmässig veröffentlichen. Während der Ferienzeit erscheint jeweils montags ein persönlicher Text eines Mitglieds unseres Pastoralraumteams, nach den Ferien dann auch wieder donnerstags Gedanken über Persönlichkeiten, die für unsere Kirche und unsere Gesellschaft von Bedeutung sind.
Wir freuen uns, uns so mit Ihnen und vielen anderen verbunden zu wissen!
Impuls für Montag, 27. Juni 2024
Wir setzen uns jeweils donnerstags in den Impulsen mit Texten von Menschen auseinander, die für unsere Kirche und unsere Gesellschaft von Bedeutung waren. Bis im Sommer 2024 werden wir verschiedene Autoren der ersten Jahrhunderte kennenlernen. Wir werfen einen Blick in ihre Gedanken hinein und überlegen uns, was diese für uns Menschen heute bedeuten könnten.
Augustinus
Ach Wahrheit, du Licht meines Herzens, lass nicht zu, dass meine innere Dunkelheit zu mir spricht! Ins Dunkel bin ich geraten, und es hat mich verschluckt. Aber dort, gerade dort, habe ich dich lieben gelernt. Ich hatte mich verirrt und konnte dich doch nicht vergessen. Ich hatte hinter meinem Rücken deine Stimme gehört, als du mich zur Umkehr riefst, doch ich war so gefangen in meinen unbefriedigten Leidenschaften, dass ich dich nicht weiter beachtete. Aber sieh, mit Blut im Herzen kehre ich zu deiner Quelle zurück und bin noch ganz ausser Atem. Keiner kann mich mehr aufhalten; aus deiner Quelle will ich trinken, aus ihr will ich leben und nicht mehr mir selbst mein eigenes Leben sein.
Ich habe schlecht gelebt - nur aus mir selbst - und war für mich mein eigener Tod; doch in dir lebe ich wieder auf. So sprich zu mir! Über deine Bücher bin ich zum Glauben gekommen, in ihren Worten finde ich tiefste Geheimnisse.
(Bekenntnisse XII, 10 [CChr SL 27, S. 221.])
Impulsfragen
Zum Autor
Augustinus ist einer der einflussreichsten Theologen der Spätantike. Er lebte im 4./5. Jahrhundert, bekehrte sich aber erst mit etwa 30 Jahren zum Christentum, obwohl seine Mutter Christin war. Durch die Begegnung mit Ambrosius in Mailand lernte er eine neue Bibelauslegung kennen, die ihn faszinierte. Daraufhin verfasste er viele Schriften, die weit über die damalige Theologie hinausgingen und bis heute relevant sind.
Zusammengestellt von: Vanessa Furrer, Seelsorgerin, Kirchenzentrum Paulus Birrfeld
Dokumente | 2024-05-27_Segen sein_JN (pdf, 546.9 kB) 2024-05-30_Ambrosius_von_Mailand_3 (pdf, 269.6 kB) 2024-06-03_aktives_Ausruhen_VF (pdf, 284.8 kB) 2024-06-06_Ambrosius_von_Mailand_4 (pdf, 245.3 kB) 2024-06-10_Gemeinschaftsgefühl_GP (pdf, 260.4 kB) 2024-06-13_Ambrosius_von_Mailand_5 (pdf, 233.7 kB) 2024-06-17_von_Jesus_erzählen_VF (pdf, 240.4 kB) 2024-06-20_Ambrosius_von_Mailand_6 (pdf, 275.4 kB) 2024-06-24_Spuren_JN (pdf, 227.8 kB) 2024-06-27_Augustinus (pdf, 245.9 kB) |
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