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13.11.2024 08:03:17
An der Kirchgemeindeversammlung vom 4. Juni 2019 wird über die Zukunft vom so genannten Laubsägelihuus in Brugg entschieden. Ein Nutzungs- und Sanierungskonzept für das Haus an der Stapferstrasse 15 liegt vor. Nun entscheidet das Stimmvolk darüber, ob das baufällige Haus umfassend saniert wird und dabei auch der Aussenraum eine Aufwertung erfährt. Der Kirchgemeindeversammlung wird ein Kreditantrag vorgelegt, der sich auf einen Betrag von Fr. 1‘152‘000.- beläuft.
Der letzte erhaltene Vertreter des Brugger Chaletbaus stammt aus dem Jahr 1899 und wurde 1900 von der röm.-kath. Kirchenbaugesellschaft, dem Vorläufer der Kirchgemeinde, erworben. Bis zur Einweihung der Kirche St. Nikolaus 1905 wurden darin Gottesdienste gefeiert und Religion unterrichtet. Danach diente es bis 1925 als Pfarrhaus, bis es schliesslich in seiner Funktion durch das Gebäude an der Bahnhofstrasse mit Sälen für das Gemeindeleben ersetzt wurde. Heute beherbergt das Laubsägelihuus im Erdgeschoss Büroräume, im Obergeschoss befindet sich eine Wohnung. Das Haus wurde in seiner 120-jährigen Geschichte noch nie einer umfassenden Renovation unterzogen: Im Laufe der Jahre wurden allerdings immer wieder gewisse «Erneuerungen» vorgenommen. Dabei gingen leider auch prägnante Elemente der reizvollen «Laubsägeliarchitektur» verloren.
Grosser Handlungsbedarf an der Gebäudehülle, Haustechnik und beim Ausbau
Nachdem der geplante Abbruch vom Laubsägelihuus 2014 am Widerstand der Bevölkerung scheiterte, wurde von Liechti Graf Zumsteg Architekten ein Nutzungs- und Sanierungskonzept erarbeitet. Es sieht vor, dass das Gebäude für kirchliche Dienstleistungen genützt wird – so etwa auch vom Kirchlichen Regionalen Sozialdienst KRSD. Der Zugang soll in Zukunft über eine Treppe und hindernisfrei über eine neue Rampe erfolgen. Die über hundertjährige Gebäudehülle wird erneuert, die Schindelbekleidung von alten Anstrichen befreit und neu gestrichen. Fehlende Verzierungen werden rekonstruiert, um sich wieder dem historischen Original anzunähern. Im Innern wird die gesamte Haustechnik erneuert, eine neue Heizung und Wärmeverteilung installiert; Sanitäranlagen, Elektroinstallationen und Beleuchtung werden neu erstellt. Das Holztäfer wird ersetzt und eine Wärmedämmung angebracht. Die Kellerwände werden innen mit Multipordämmung beplankt und verputzt; das Dach erhält eine Unterdachfolie und eine Wärmedämmung zwischen den Sparren. Im ganzen Haus werden zudem die Fenster ersetzt.
Neu: ein kleiner gepflästerter Platz
Da die Zugangssituation zu Kirche und den Begegnungsräumen unter der Kirche etwas beengt ist, wird im Konzept vorgeschlagen, dass die ganze Zugangssituation von der Stapferseite her aufgewertet werde. Zwischen Kirche und Laubsägelihuus soll ein kleiner gepflästerter Platz geschaffen werden, der die Liegenschaften der Kirche besser zugänglich macht und als Ort dient, wo Kirchgänger nach den Gottesdiensten oder Gäste nach Veranstaltungen gerne noch etwas stehen bleiben. Die kleine Wiese soll als Oase mitten in der Stadt erhalten werden.
Die Unterlagen zum Kreditantrag «Sanierung Laubsägelihuus» können zwischen 13. und 17. Mai im Sekretariat der Kirchgemeindeverwaltung der Röm.-Kath. Kirchgemeinde an der Stapferstrasse 17 während der ordentlichen Bürozeiten eingesehen werden.
Das Nutzungs- und Sanierungskonzept kann auch hier als PDF downgeloadet werden. Den Wortlaut des Kreditantrags der Kirchenpflege finden Sie hier als PDF
Die Einladung zur Kirchgemeindeversammlung vom 4. Juni 2019 mit allen Traktanden finden Sie hier.
Dokument Nutzungs-_und_Sanierungskonzept_2019.pdf (pdf, 5119.1 kB)
Datum der Neuigkeit 9. Mai 2019zur Übersicht |