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22.12.2024 03:42:38
Aus dem ganzen Pastoralraum kamen am Samstag, 3. September 2022 zahlreiche Menschen zusammen, um mit Diakon Andreas Brun als Bistumsvertreter und weiteren Gästen eine würdige und freudige Begrüssungs- und Einsetzungsfeier für Dr. Joël Eschmann als leitenden Priester und Dr. Carsten Mumbauer als Gemeindeleiter der beiden Pfarreien Brugg und Windisch zu erleben.
Musikalisch getragen wurde der Gottesdienst durch die Mitwirkung von Sängerinnen und Sängern aus beiden Kirchenchören von Windisch und Brugg unter der Leitung von Giuseppe Raccuglia. Auch die grosse Ministrantenschar war eine gemischte Runde aus allen Kirchenzentren des Pastoralraumes, der feierliche Einzug erfolgte samt Fahnenträger des Kolpingvereins, mit Don Jan war auch die ortsansässige Missione Cattolica Italiana vertreten.
Diakon Andreas Brun, Personalverantwortlicher des Bistums Basel, überbrachte im Namen von Bischof Felix Gmür herzliche Grüsse. Auch drückte er den Dank von Bischofsvikar Valentine Koledoye an die Adresse all jener aus, die mitgeholfen haben, die rund einjährige Vakanzzeit zu überbrücken und ebenfalls an jene, die am Wahlprozess für die neue Leitung beteiligt waren, in besonderem Masse Kirchenpflegepräsident Hans Schilling und der Wahlkommission. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen haben den Prozess geprägt und stimmen zuversichtlich für die Zukunft.
Andreas Brun stellte die beiden neuen Co-Leiter mit einem kleinen Augenzwinkern vor: Joël Eschmann ist in Balsthal aufgewachsen ist, hat in Basel in Geschichte promoviert und in London das Theologiestudium abgeschlossen und hat unter anderem Erfahrungen als Beizer an der Basler Fasnacht sowie Erfahrungen in der Baukommission gesammelt. Der in Karlsruhe geborene Carsten Mumbauer, hat in Mainz und Bochum Theologie studiert und in Luzern darin promoviert und sich unter anderem bei der freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimat erste Führungserfahrung geholt und sich in Ferienfreizeiten bereits früh sozial engagiert. Dem Pastoralraum stehen mit Joël Eschmann und Carsten Mumbauer zwei Persönlichkeiten vor, die auf Teamarbeit und eine offene Kommunikation setzen. Danach folgte die feierliche Einsetzung und die neuen Leiter unterzeichneten vor Zeugen ihre Verpflichtung gegenüber dem Bischof.
Carsten Mumbauer fokussierte in seiner Predigt auf die provokative Aussage Jesu aus dem Sonntagsevangelium Lk 14,25: «Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein». Er wies darauf hin, dass Jesus mit dieser Aussage nicht die Familie abwerten möchte, sondern einen noch grösseren Relationsrahmen setzt und aufzeigt, dass es um unser Verhältnis zu Gott geht. Das Evangelium drängt zur Frage: «Gibt es in meinem Leben etwas, das mir sogar noch wichtiger ist als meine Liebsten, ein Ziel, das noch höher steht?» Er will damit herausfordern und nicht überfordern. Mit dem Beispiel des Navi-Gerätes, das für viele unverzichtbar geworden ist, erläuterte Carsten Mumbauer die Wichtigkeit der richtigen Zieleingabe im Leben. Wenn das richtige Ziel eingegeben ist, kommt man an, auch wenn mal ein Umweg gemacht wird. Und um den Anwesenden diese wichtige Frage mit auf den Weg zu geben, wurde am Ausgang ein Tütchen mit dem Aufdruck «Wohin navigierst du?», gefüllt mit kleinen Gummi-Autos, abgegeben.
Dem eucharistischen Teil der Feier stand der neue leitende Priester Joël Eschmann vor, der sich spürbar über die grosse Feiergemeinde freute und am Ende des Gottesdienstes auch ein herzliches Dankwort an alle Beteiligten richtete und Vorfreude auf die neue Aufgabe und die Begegnungen mit den Menschen vor Ort zum Ausdruck brachte. Besonders verdankt wurde auch das Apéro-Team, das sich für diesen Anlass gemischt zusammengesetzt hat.
Wegen der etwas fortgeschrittenen Stunde kürzte Kirchenpflegepräsident Hans Schilling sein Grusswort und drückte seine Hoffnung aus, dass dieser Abend der Auftakt einer langjährigen Zusammenarbeit mit den neuen Co-Pastoralraumleiter werde, auch das Pastoralteam begrüsste die neue Leitung mit einem kurzen, herzlichen Willkommen.
Der Segen begleitete alle Anwesenden am Ende hinaus auf den Kirchplatz, wo beim Apéro noch rege ausgetauscht wurde und durch einige Gäste noch im kleineren Rahmen Grussworte an die neue Co-Leitung überbracht wurden. (pr/mad)
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