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22.12.2024 07:26:36


Regionale Koordinationsstelle für Freiwillige im Flüchtlingswesen

Die Römisch-Katholische Kirchgemeinde Brugg führt im Auftrag des Kantons Aargau eine der neu geschaffenen Regionalen Koordinationsstellen für Freiwillige, die sich im Flüchtlingswesen engagieren. Die anfallenden Kosten für die auf drei Jahre befristete 20%-Stelle werden durch den Kanton übernommen und durch Gelder aus dem Swisslos-Fonds gedeckt. Die neue Stelle ist in den Fachbereich «Soziales» der Kirchgemeinde Brugg eingebettet.

Frau Ulrike Kirschbaum hat am 1. Mai 2017 die neu geschaffene Koordinationsstelle für Freiwillige im Flüchtlingswesen für den Bezirk Brugg angetreten. Als Ansprechperson für Freiwillige, Gemeinden und Flüchtlingsunterkünfte wird sie in der neu geschaffenen Koordinationsstelle Überblick über die bereits bestehenden und zukünftigen Angebote schaffen, Einsätze für Freiwillige vermitteln, bei der Umsetzung von Projekten helfen, neue Projekte initiieren, sicherstellen, dass die Mindeststandards der Freiwilligenarbeit eingehalten werden und sich für die Vernetzung mit weiteren regionalen und kantonalen Stellen einsetzen.

Frau Kirschbaum, welche viel Erfahrung in der Freiwilligen- und Flüchtlingsarbeit mitbringt, ist Mitinitiantin des Vereins Treff.punkt Wettingen, welcher die Integration von Flüchtlingen mit Deutschkursen und Kontaktmöglichkeiten unterstützt. Sie bringt viel Elan, Interesse und Sozialkompetenz mit und freut sich die neue Stelle für die Region Brugg-Windisch aufzubauen.

«Wir von der Kirchgemeinde Brugg freuen uns, dass der Kanton Aargau uns diese wichtige Aufgabe übertragen hat», sagt Fredy Siegenthaler, der als Kirchenpfleger für das Ressort Soziales zuständig ist. Mit entsprechender Vergütung aus dem Lotteriefonds von Swisslos wird die Stelle vorerst für drei Jahre betrieben werden. Damit wird unterstützt, dass sich Menschen in der Region im Sinne der Nächstenliebe unkompliziert für die Flüchtlingshilfe engagieren und tragfähige Netzwerke bilden können.

Hintergrund: Weshalb engagiert sich die Röm.-kath. Kirche für Flüchtlingshilfe?

Es gibt drei Aufgaben der Römisch-Katholischen Kirche, die sie als gleichwertige Grundpfeiler ihres Wesens betrachtet: Neben der «Verkündigung» und der «Liturgie» ist das die «Diakonie», der Dienst am Nächsten. Damit ist mehr gemeint als mildtätige Hilfestellung: Diakonie bedeutet im Alltag gelebte Solidarität, die Menschen über Unterschiede und Grenzen hinweg zusammenführt, sie zur Verantwortung gegenüber anderen ermutigt und zum gemeinsamen Teilen befähigt.

Im Pastoralraum Region Brugg-Windisch wird die Diakonie durch den Fachbereich «Soziales» geleitet und koordiniert. Zuständig ist Iris Bäriswyl, welche die Fachstelle seit vielen Jahren leitet und für die Kirchgemeinde sowie die fünf Kirchenzentren des Pastoralraums tätig ist. Sie kann Hilfsbedürftige, unabhängig von Religion oder Herkunft, aber auch Hilfsbereite unkompliziert unterstützen. Je nach Bedürfnis kann sie ihnen die richtigen Beratungsdienste anbieten: etwa den Kirchlichen Regionalen Sozialdienstes (KRSD), der in schwierigen Lebenssituationen oder finanziellen Notsituationen unentgeltlich professionell hilft, die ökumenische «Wegbegleitung», wo Menschen in schwierigen Lebenssituationen durch geschulte freiwillige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter unterstützt werden, und nun neu auch die Unterstützung durch die Regionale Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Flüchtlingswesen.
Koordinationsstelle

Wünschen Sie weitere Informationen?Iris Bäriswyl, Leiterin Fachbereich «Soziales» der Kirchgemeinde Brugg,
Tel. 056 441 56 20, Iris.Baeriswyl@kathbrugg.ch,

Möchten Sie sich gerne für Flüchtlinge engagieren?
Ulrike Kirschbaum, Regionale Koordinationsstelle für Freiwillige im Flüchtlingswesen,
Tel. 078 404 46 41, freiwillige-fuer-fluechtlinge-brugg@gmx.ch


Ulrike Kirschbaum und Iris Bäriswyl
Ulrike Kirschbaum (links) hat die neu geschaffene Stelle zur Koordination für Freiwillige im Flüchtlingswesen am 1. Mai 2017 angetreten. Iris Bäriswyl (rechts) leitet den Fachbereich «Soziales» seit 2004.
Datum der Neuigkeit 7. Juni 2017

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