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21.11.2024 22:19:23

Jahresbericht 2023 Kirchlicher Regionaler Sozialdienst Region Brugg-Windisch

Ein wichtiger Beitrag der Katholischen Kirche für Menschen im Bezirk Brugg
Der Kirchliche Regionale Sozialdienst KRSD Region Brugg-Windisch hat seinen Jahresbericht 2023 veröffentlicht und zeigt darin auf, wo bei vielen Menschen im letzten Jahr der Schuh gedrückt hat. Das ergänzende Sozialangebot der Caritas Aargau und der katholischen Kirchgemeinde Brugg-Windisch ist oft die erste Anlaufstelle für Menschen in Not und leistet eine unverzichtbare, professionelle Arbeit.

Häufigste Gründe für ein Anklopfen beim KRSD in Brugg waren im letzten Jahr die steigenden Kosten und die Wohnungsknappheit. Die steigenden Lebenshaltungskosten, Krankenkassenprämien sowie die Strom- und Nebenkostenabrechnungen bringen viele Menschen in finanzielle Bedrängnis. In den Kurzberatungen, die maximal 60 Minuten dauern, erhalten Hilfesuchende wichtige Informationen zum Beispiel zu den verschiedenen Versicherungsmodellen bei ihrer Krankenkasse oder werden an die richtige Stelle für ihr Anliegen verwiesen. Manchmal dient das Gespräch auch einfach dazu, die Menschen zu ermutigen, ihre Ansprüche geltend zu machen und sich beim Sozialdienst zu melden.

Bei den 68 Personen, die längerfristig beraten und unterstützt werden, geht es in 37% der Fälle um materielle Hilfe. Ein Viertel der Ratsuchenden wendet sich mit einem Anliegen zu einer rechtlichen Frage, meist zum Sozialhilferecht, an den KRSD. Eine auffällige Zunahme der Anfragen gibt es im Zusammenhang mit den Themen Wohnen und Integration. Der KRSD kann jedoch bei der Wohnungssuche nur beschränkt Unterstützung anbieten und ist deswegen auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Leiter des Fachbereichs Soziales und Umwelt Christoph Hörmann angewiesen. Der KRSD Brugg hat im letzten Jahr ein Viertel der Beratungsgespräche in den Sprachen Portugiesisch und Spanisch geführt. Die Beratung in der Muttersprache der Ratsuchenden führt zu einem tieferen Vertrauensverhältnis und bringt eine besondere Qualität in das Gespräch hinein. Zentral ist aber auch in diesen Fällen die Befähigung der Klientel, selbst Lösungsansätze zu entwickeln und aktiv daran zu arbeiten. Für Betânia Figueiredo ist klar: «Wir setzen alles daran, Notsituationen zu entschärfen und mit unseren Klientinnen und Klienten nachhaltige Lebensperspektiven zu entwickeln.»