Pastoralraum Region Brugg-Windisch wurde feierlich errichtet
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Am Sonntag, 30. Oktober 2016 weihte Bischof Felix Gmür in der St.-Marien-Kirche in Windisch den Pastoralraum Region Brugg-Windisch ein. Über 500 Menschen wohnten dem Gottesdienst bei und feierten anschliessend beim Essen und im Pfarrsaal bis in den späten Nachmittag hinein.
Noch nie hatte es bis jetzt in der Region Brugg-Windisch einen Gottesdienst gegeben, in welchem alle Seelsorgerinnen und Seelsorger der Röm.-kath. Kirchenzentren Brugg, Windisch, Birrfeld, Schinznach und Riniken zusammengekommen waren. Noch nie zuvor waren die drei Kirchenchöre aus Windisch, Brugg und Schinznach miteinander aufgetreten, um zusammen mit der Schola Gregoriana und einem Bläserquartett Kirchenmusik aus allen Epochen vorzutragen. Selten waren so viele Ministrantinnen und Ministranten – ebenfalls aus den verschiedenen Kirchenzentren – aufs Mal und äusserst präsent im Einsatz. Und schliesslich selten – ausser an Weihnachten – wohnten derart viele Menschen einem Gottesdienst bei.
Anlass dafür war am Sonntag, 30. Oktober 2016, in der St.-Marien-Kirche in Windisch die Errichtungsfeier des Pastoralraums Region Brugg-Windisch. Bischof Felix Gmür weihte den neuen Pastoralraum zusammen mit sieben Konzelebranten feierlich ein. Der Bischof trug als Hommage an die 30% Katholikinnen und Katholiken mit Migrationshintergrund im Pastoralraum ein aus den Philippinen stammendes Messgewand und richtete Worte auch in italienischer Sprache an die Gemeinde.
Weit über 500 Pfarreiangehörige und Gäste waren in die Marienkirche nach Windisch gekommen, um der Feier und dem anschliessenden Fest beizuwohnen. Viele davon – Mitglieder des Gesamtseelsorgeteams, Freiwillige aus den Kirchenzentren und Mitglieder der Kirchenpflege – hatten sich im Prozess, der zur Entstehung des Pastoralraums führte, auch tatkräftig eingebracht und hatten die thematischen Schwerpunkte der Zukunft mitbestimmt. Nun waren sie dabei, als Pastoralraumleiter Simon Meier, der leitende Priester Solomon Obasi und die weiteren so genannten Ansprechpersonen der Kirchenzentren von Bischof Felix offiziell in ihr Amt eingesetzt wurden. Bischof Felix verwies darauf, dass in vier von fünf Kirchenzentren des Pastoralraums Region Brugg-Windisch Frauen Ansprechpersonen sind: Veronika Werder (Windisch), Dorothee Fischer (Birrfeld), Brigitta Minich (Schinznach) und Nicole Macchia (Riniken). Dies sei besonders erfreulich – so der Bischof –, weil die Kirche ja aus Frauen und Männern gleichermassen bestehe.
Wege, Prozesse, Projekte und zu Erntendes In seiner Predigt erinnerte Bischof Felix daran, dass Kirche, Pastoralraum und Kirchenzentren stets Wege freigeben und Fenster öffnen sollen, damit jemand, der sich für Jesus interessiert, ihn auch suchen kann. Dazu gehört ein Prozess der Einsicht des Sich-Selbst-Erkennens.
In seinem Grusswort betonte Kirchenpflegepräsident Jürg Meier, mit dem Pastoralraumprojekt, an dem ca. 20 Personen direkt beteiligt gewesen sind, sei eine gute Basis für die Seelsorge von morgen erstellt worden. Vieles könne vorangetrieben werden, damit die Kirche noch mehr auf die Lebensumstände und Sorgen der Pfarreiangehörigen in unserer Zeit und in unserer Region eingehen könne. Auch Fenster, wie Bischof Felix sie erwähnte, könnten so geöffnet werden. Die Menschen im Schenkenbergertal hätten wohl nicht die gleichen Sorgen wie diejenigen in der Stadt Brugg; und im Birrfeld sehe es noch einmal anders aus. Mit den Kirchenzentren und der Seelsorge vor Ort könne man aber allen Hand bieten.
Luc Humbel, Präsident der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Aargau, fügte in seiner Rede wiederum an, dass vieles auch schon geerntet werden könne. So seien die neuen Strukturen schon mit Leben und Geist gefüllt worden. Zu erinnern sei etwa an den im Sommer ausgebauten kirchlichen Sozialdienst oder an die neue Geschichte der Katholiken im Bezirk Brugg, deren Buchvernissage am 20. November in Riniken stattfindet.
Beim anschliessenden Essen im Zelt und an den Ständen der Pfarreiräte aus Windisch, Brugg, Riniken, Schinznach und Birrfeld sowie der italienischen und philippinischen Missionen fanden viele fröhliche Begegnungen statt. Pastoralraumleiter Simon Meier zeigte sich am Ende dankbar für die vielen glücklichen Augenblicke des Tages und dankbar den unzähligen Helferinnen und Helfern gegenüber. Besonders von den Jugendlichen von Jungwacht und Blauring sei er beeindruckt worden: Sie seien überall da gewesen, wo es etwas anzupacken gegeben habe. Ganz allgemein habe man am Fest gar nicht mehr unterscheiden können, wer wohin «gehöre», alle hätten zusammengearbeitet und nun auch zusammen gefeiert. Eine gute Ausgangssituation für den zukünftigen Pastoralraum.
Bilder vom Anlass finden Sie hier:
http://bit.ly/2eidHIW
Datum der Neuigkeit 1. Nov. 2016